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Umbau: Potenzial für 4,3 Millionen neue Wohnungen

Umbau: Potenzial für 4,3 Millionen neue Wohnungen

Zusammen mit mehr Klimaschutz ist das Wohnungsbauziel der Regierung der Studie zufolge außerdem nur mit einem Mix aus mehr Neubau und deutlich mehr Umbau zu erreichen.

Aus der vorhandenen Gebäudesubstanz kann erstaunlich viel herausgeholt werden: Das Potenzial, das allein der Umbau bestehender Gebäude bietet, liegt bei über 4,3 Millionen neuen Wohnungen.

Eine gewaltige Chance sieht er im Umbau von Büros: Rund 1,9 Millionen neue Wohnungen könnten so relativ kostengünstig entstehen. Der Umbau von Büros koste pro Quadratmeter Wohnfläche nicht einmal 1.200 Euro, im Neubau seien es mehr als 3.400 Euro. Auch die Dachaufstockung bei Wohnhäusern bietet nach Angaben der Studie Potenzial: Rund 1,5 Millionen neue Wohnungen seien möglich, zu Kosten von weniger als 2.300 Euro pro Quadratmeter. Dazu kämen rund 560.000 Wohnungen, die durch das Aufstocken von Verwaltungsgebäuden und Bürokomplexen entstehen könnten. „Zusätzlich bieten On-Top-Etagen auf Supermärkten, Discountern, Einkaufspassagen und Parkhäusern die Chance auf rund 420.000 neue Wohnungen“, so der Experte.

Auch beim altersgerechten Umbau gebe es erheblichen Nachholbedarf: Nur jeder zwölfte Senioren-Haushalt lebe in einer Wohnung mit keinen oder nur wenigen Barrieren. Um mehr Wohnhäuser altengerecht zu modernisieren, müsse der Staat eine Förderung von drei Milliarden Euro jährlich bieten. Wenn mehr Klimaschutz und Seniorenwohnen kommen müssen, dann wird es aber auch mehr Häuser geben, bei denen es sich technisch oder wirtschaftlich nicht mehr lohnt, sie zu modernisieren. Nahezu jeder zehnte Altbau – überwiegend Häuser der Nachkriegszeit – müsste abgerissen und an gleicher Stelle durch einen Neubau ersetzt werden, so die Wissenschaftler. Allein beim Ersatzbau seien pro Jahr Investitionen von bis zu 40 Milliarden Euro notwendig.

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