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Nach diesen Berechnungen nahm die Zahl der Anlagen gegenüber Juli 2021 um 10,1 Prozent zu, die installierte Leistung stieg binnen Jahresfrist um 9,7 Prozent.

Rund 8,8 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom aus Sonnenlicht wurden in den ersten sechs Monaten 2022 ins Netz eingespeist, das sind 34,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (6,6 Milliarden kWh). Der Anteil der Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung ist ebenfalls gestiegen: Von 4,7 Prozent auf 6,3 Prozent innerhalb eines Jahres.

Die vom Bundeskabinett im April 2022 beschlossene Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) hat den klaren Fokus auf dem beschleunigten Ausbau von Ökostrom. Bis 2035 soll jede erzeugte Kilowattstunde Strom klimaneutral sein. 

Das Programm soll laut Ministerium die Treibhausgas-Emissionen (CO₂-Ausstoß) der Gebäude noch stärker in den Fokus stellen. Wie das Programm genau aussieht, werde derzeit in der Bundesregierung erarbeitet.

Neben der Neubauförderung werden auch Gebäudesanierungen staatlich gefördert. Mit einem Förder-Euro könnten hier die höchsten Treibhausgaseinsparungen und damit der höchste Klimaschutzeffekt erzielt werden. Gerade alte Fenster, alte Außentüren oder alte Heizungsanlagen seien „Energiefresser“. Austausch und Erneuerung seien wichtig, um Energiebedarf und Energiekosten zu senken.

Aus der vorhandenen Gebäudesubstanz kann erstaunlich viel herausgeholt werden: Das Potenzial, das allein der Umbau bestehender Gebäude bietet, liegt bei über 4,3 Millionen neuen Wohnungen.

Eine gewaltige Chance sieht er im Umbau von Büros: Rund 1,9 Millionen neue Wohnungen könnten so relativ kostengünstig entstehen. Der Umbau von Büros koste pro Quadratmeter Wohnfläche nicht einmal 1.200 Euro, im Neubau seien es mehr als 3.400 Euro. Auch die Dachaufstockung bei Wohnhäusern bietet nach Angaben der Studie Potenzial: Rund 1,5 Millionen neue Wohnungen seien möglich, zu Kosten von weniger als 2.300 Euro pro Quadratmeter. Dazu kämen rund 560.000 Wohnungen, die durch das Aufstocken von Verwaltungsgebäuden und Bürokomplexen entstehen könnten. „Zusätzlich bieten On-Top-Etagen auf Supermärkten, Discountern, Einkaufspassagen und Parkhäusern die Chance auf rund 420.000 neue Wohnungen“, so der Experte.

Auch beim altersgerechten Umbau gebe es erheblichen Nachholbedarf: Nur jeder zwölfte Senioren-Haushalt lebe in einer Wohnung mit keinen oder nur wenigen Barrieren. Um mehr Wohnhäuser altengerecht zu modernisieren, müsse der Staat eine Förderung von drei Milliarden Euro jährlich bieten. Wenn mehr Klimaschutz und Seniorenwohnen kommen müssen, dann wird es aber auch mehr Häuser geben, bei denen es sich technisch oder wirtschaftlich nicht mehr lohnt, sie zu modernisieren. Nahezu jeder zehnte Altbau – überwiegend Häuser der Nachkriegszeit – müsste abgerissen und an gleicher Stelle durch einen Neubau ersetzt werden, so die Wissenschaftler. Allein beim Ersatzbau seien pro Jahr Investitionen von bis zu 40 Milliarden Euro notwendig.

Das ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Doch wie soll die Mammutaufgabe geschultert werden?

Wie 1,6 Millionen neue Wohnungen bis 2025 klimafreundlich und bezahlbar machbar wären, zeigt die neue Wohnungsbaustudie, die das Kieler Beratungsinstitut Arge bei dem Branchentreff vorgestellt hat. Die Studie soll der Fahrplan für die Ampelkoalition sein – für die dafür notwendige staatliche Förderung haben die Wissenschaftler ein „Multi-Milliarden-Paket“ berechnet.

Der Arge-Studie zufolge werden bereits jetzt pro Jahr rund 50 Milliarden Euro in energetische Sanierungen investiert. Stiegen Modernisierungsrate und Anforderungen wie politisch gefordert weiter an, werde sich diese Summe schnell verdreifachen oder vervierfachen. Die Studienautoren empfehlen eine staatliche Förderung in Höhe von mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr. Außerdem sollte bei energetischen Sanierungen der Standard „Effizienzhaus 115“ gelten (Jahresprimärenergiebedarf liegt bei 115 Prozent des Referenzhauses). Seit dem 1.7.2021 gibt es nur noch eine Förderung ab dem „Effizienzhaus 100“.

Die Ampel hat sich hingegen vorgenommen, dass beim Umbau von Bestandsgebäuden ab 2024 das „Effizienzhaus 70“ (Altbau) zum Vorbild genommen werden soll. Die Experten sind aber der Meinung, dass ein 115-Standard „theoretisch mit einer vernünftigen klimaneutralen Ausstattung“ sogar besser gemacht werden kann als ein „Effizienzhaus 40“ (das soll beim Neubau gelten). Die Wissenschaftler fordern einen „Turbo-Gang“ einzulegen: Rein rechnerisch sollte künftig jeder 55. Altbau pro Jahr energetisch komplett modernisiert werden – damit würde die Sanierungsrate von derzeit einem Prozent jährlich auf dann 1,8 Prozent steigen.

Die jährlichen Kosten für die von der Arge empfohlenen Energiespar-Sanierungen beziffert die Studie auf bis zu 150 Milliarden Euro pro Jahr – 3,6 Billionen Euro bis 2045.

Mindestens 99.000 Hektar Bauland könnte in Deutschland kurzfristig nutzbar gemacht werden, heißt es in einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Das entspricht der Größe von 140.000 Fußballfeldern.

Davon sind nach Angaben der Kommunen rund zwei Drittel für Wohnungsbau vorgesehen. Auf diesen Flächen ließen sich nach konservativen Schätzungen zwischen 900.000 bis zu zwei Millionen Wohneinheiten bauen – bei einer dichteren Bebauung sogar bis zu vier Millionen Wohneinheiten. Dabei bestehen erhebliche Flächenpotenziale nicht nur in ländlichen, sondern auch in den Wachstumsregionen, heißt es in der Studie. Etwa 53.000 Hektar Fläche seien im Innenbereich von Städten und Gemeinden ohne größeren Aufwand baureif.

Deutschland kann es sich ökonomisch und ökologisch nicht leisten, Flächen zu verschwenden. Es könnten täglich zirka 30 Hektar neue Flächen eingespart werden, derzeit wären es 54 Hektar täglich, die versiegelt würden.

Es gilt Brachflächen und Baulücken klug zu Nutzen.

Das verfügbare Bauland liegt sowohl in ländlichen Gegenden als auch in Ballungsräumen. Deutschland hat Potenzial, vom Norden bis in den Süden, vom Osten aber auch bis in den Westen. Der Studie zufolge gibt es in Landkreisen mit höherem Bedarf tendenziell zwar seltener Städte und Gemeinden mit vielen freien Flächen, generell lasse sich aber sagen, dass das vorhandene Potenzial auch da sei, wo es gebraucht werden. Allein in den kreisfreien Großstädten könnten abhängig von der Bebauungsdichte zwischen 370.000 und 740.000 Wohnungen entstehen. Bauen „auf der grünen Wiese“ außerhalb der Städte sei zunächst nicht nötig.

So ließen sich noch einmal mehrere Hunderttausend Wohnungen realisieren. Durch die vermehrte Umstellung auf Homeoffice sind auch Büroflächen in Wohnraum umzuwandeln.

Land zum Bauen ist da. Jetzt kommt es auf den gemeinsamen Willen an, so viel bezahlbares Wohnen wie möglich zügig auf den Wohnungsmarkt zu bringen.

Außerdem muss das Baurecht „entrümpelt“ werden. Sofort nutzbare Bauflächen dürfen nicht aus Spekulationszwecken liegengelassen werden.

Viele Erdgastankstellen haben in Zeiten der Energiewende schon auf Biomethan umgestellt. Auch für Sie bietet eine Umstellung auf den grünen Kraftstoff entscheidende Vorteile. Biogas, aus organischen Abfällen zu Biomethan aufbereitet oder über Power-to-Gas synthetisch aus Wind- oder Sonnenenergie hergestellt, ist die klimafreundliche und zukunftssichere Alternative zu konventionellen Kraftstoffen und Erdgas. Biomethan kann Erdgas als nachhaltiger Kraftstoff bis zu 100 % beigemischt werden.

Schon gewusst?

Jeder Liter Diesel verursacht 2,65 Kilogramm CO₂-Ausstoß. Hochgerechnet auf eine Tankfüllung von 60 Litern gibt ein Dieselfahrzeug rund 160 kg CO₂ in die Luft ab. Auch das Tanken von reinem Erdgas ist nicht CO₂-frei. Mit der gleichen Tankfüllung Biomethan entstehen immerhin nur ca. 27 kg CO₂-Emissionen – also 128 kg weniger als bei einer Diesel-Tankfüllung! So ließen sich mit Biomethan bis zu 41 Mio. Tonnen CO₂ im Verkehr einsparen.

Grüner Kraftstoff: Gut für die Umwelt und die Bilanz

Der Einsatz von Biomethan an Tankstellen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich interessant. Denn als nachhaltiger Kraftstoff wird Biomethan steuerlich begünstigt. Mit dem großen Treibhausgas-Minderungspotenzial können Stromlieferanten und Betreiber von Erdgas- oder Biomethan-Tankstellen zudem attraktive Zusatzerlöse generieren, indem sie die beim Tanken generierte THG-Quote übertragen und vermarkten.

Auch für Endkunden gibt es viele gute Gründe, das grüne Gas zu tanken: Es ist deutlich günstiger als Benzin und Diesel und die Reichweite von Erdgas-PKWs ist größer als bei Elektrofahrzeugen. Deshalb wird Biomethan für Tankstellen immer wichtiger.

Das Treibhausgas-Minderungspotenzial von Biomethan ist groß: Wer 100 % Biomethan tankt, spart bis zu 97 Prozent CO₂!

Im Berufsfeld werden kaufmännisches, technisches und infrastrukturelles Facility Management unterschieden. Zum kaufmännischen FM gehören Verwaltungs-, Controlling- und Personaldienstleistungen. Technisches Facility Management schließt Instandhaltung, Sicherheit und Energiemanagementdienstleistungen mit ein. Unter infrastrukturellem Facility Management sind zum Beispiel Pflege und Instandhaltung einer Liegenschaft zu verstehen. Das Flächenmanagement organisiert die Verwaltung und Nutzung von Flächen und optimiert sie.

Diese vier Bereiche gehören zum operativen Facility Management. Außerdem gibt es noch ein strategisches Facility Management, das im Zusammenhang mit den strategischen Planungen von Unternehmen steht.

Die Potenziale sollten vor allem im Bestand genutzt werden. Die Aufstockung von Bestandsbauten mit leichten Systemen vermeidet dem Verband zufolge etwa bei Aufstockungen zusätzlichen Bodenverbrauch, nutzt die vorhandene Infrastruktur, schafft schnelle Lösungen und Grundstückskosten fallen nicht an. Lösungen für den Neubau sowie modulare Bauweisen und Systeme seien vorhanden. Laut einer Studie des DIW im Auftrag des Bundesverbandes Baustoffe – Stein und Erden (bbs) bleibt der Bedarf an Gipsbaustoffen bis 2040 konstant hoch. Der in ein paar Jahren durch das Kohleausstiegsgesetz wegfallende sogenannte REA-Gips deckt dabei momentan noch 40 Prozent des Rohstoffbedarfs.

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