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Das Potenzial für die Energiewende steckt im Bestand

Das Potenzial für die Energiewende steckt im Bestand

Die Bundesregierung muss nun noch einen Schritt weiterdenken. Für die Erreichung der Klimaziele reicht es nicht aus, Fördersätze im EEG zu reformieren, stattdessen benötigen wir grundlegende Änderungen im Gebäudestandard und in der Energiebilanzierung.

So befasst sich das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) zum jetzigen Zeitpunkt nur mit einem Teil der Neubauten und Sanierungen im Altbau. Das Potenzial für die skalierbare Energiewende steckt jedoch im breiten Bestandssegment. Deutschland zählt heute drei Millionen Mehrfamilienhäuser. Davon werden nach Angaben des Marktstammregisters 2022 gerade erst weit unter einem Prozent mit Strom aus einer Aufdach-Photovoltaikanlage versorgt.

Die Dachpotenziale werden trotz vermehrter PV-Pflichten nicht ausgeschöpft, bürokratische Prozesse und Komplexitäten in der Umsetzung erschweren unnötig den Rollout – dabei verursacht der Gebäudebetrieb laut dem Global ABC Status Report 2021 fast ein Drittel der globalen energiebezogenen CO₂-Emissionen. Es besteht die Gefahr, dass der beschlossenen Wärmepumpen-Offensive das gleiche Schicksal ereilt. Dabei wird für deren Betrieb dringend günstiger und lokal erzeugter Solarstrom benötigt. Beides erfordert für eine beschleunigte Umsetzung eine grundlegende Anpassung im GEG, die EEG-Novellierung reicht dahingehend nicht aus.

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